Bürger befürworten mehrheitlich Künstliche Intelligenz im Straßenverkehr

Die große Mehrheit aller Verkehrsunfälle geschieht aufgrund menschlicher Fehler. Material und Technik sind selten der Grund, dass etwas schiefgeht. Die Sicherheit im Straßenverkehr ist laut Experten deshalb auch eines der Felder, die mit am meisten von einer zunehmenden Digitalisierung und dem vermehrten Einsatz künstlicher Intelligenz (KI) profitieren würden.

Eine Haltung, die auch immer mehr Bundesbürger teilen: Eine Mehrheit wünscht sich den Einsatz von KI, um den Verkehrsfluss zu optimieren und Unfälle zu vermeiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom.

Wie hoch das grundsätzliche Zutrauen in die Möglichkeiten der KI sind, zeigt sich an den hohen Zustimmungsraten zum maschinellen Verkehrsmanagement. 89 % der Befragten halten es für sinnvoll KI-Systeme zu nutzen, um Staus zu umfahren und vor Unfallgefahren gewarnt zu werden. Auch die Optimierung von Ampelschaltungen, Fahrspurfreigaben und LKW-Fahrten sind für ähnlich viele Bürger lohnenswerte und realistische Ziele.

Deutlich reservierter stehen die Bundesbürger dem autonomen Fahren gegenüber. Nur etwas mehr als die Hälfte ist für eine flächendeckende Einführung selbstfahrender, von KI gesteuerter Fahrzeuge im allgemeinen Straßenverkehr. Allerdings ist ein deutlicher Unterschied zwischen den Generationen zu beobachten. Zwei Drittel der bis-29-Jährigen stehen einem solch großen technischen Umbruch positiv gegenüber. Es sind wohl die Diskussionen um ethische Fragen, beispielsweise wie sich eine Maschine in einer Gefahrensituation verhält, die hier eine noch größere Zustimmung verhindern.

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