Panel-Diskussion „Intelligente Mobilität auf Basis neuer digitaler Plattformen – Chancen und Herausforderungen“ auf dem Digital-Gipfel 2019
Mit den Chancen und Herausforderungen intelligenter Mobilität auf der Basis neuer digitaler Plattformen befasste sich in zwei Themenblöcken ein hochkarätig besetztes Panel auf dem diesjährigen Digital-Gipfel. Nach einem Impuls von Dr. Markus Ksoll, Leiter Verkehrspolitik Deutschland bei der Deutschen Bahn, der mit einem allgemeinen Überblick über die Typen, den Nutzen und Erfolgsfaktoren sowie Handlungsbedarfe von Mobilitätsplattformen einleitete, diskutierten im ersten Block Dr. Florian Eck, stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums, Kirstin Hegner, Managing Director des Digital Hub Mobility, Ralf Lenninger, Leiter Intelligent Transportation Systems bei Continental, Prof. Dr. Barbara Lenz, Leiterin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum und Stefan Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung über die Chancen digitaler Mobilitätsplattformen. Dabei wurde betont, dass man auch in Hinblick auf Mobilitätsplattformen mit der Frage danach beginnen sollte, wie wir alle in Zukunft leben wollen. Hauptsächlich wurde klar betont, dass Initiativen im Bereich intelligenter Mobilität gestärkt werde müssen, Mobilitätsplattformen für alle Menschen gedacht werden müssen und die notwendige Infrastruktur gebraucht wird. Die Teilnehmer des Panels waren sich einig, dass Mobilitätsplattformen gleichsam Chancen für die Nutzer, die Umwelt und die Wirtschaft bieten und daher gemeinsame Kooperationen der unterschiedlichen Akteure unabdingbar sind und alle Nutzer adressiert werden müssen. Es wurde klar, dass, wenn notwendige Parameter, wie eine hohe Zuverlässigkeit, die Offenheit der Plattformen, eine Schärfung des räumlichen Blicks und vor allem Transparenz und klare Informationen für den Nutzer, erfüllt sind, intelligente Mobilitätsplattformen Chancen bieten können, um viele aktuelle Probleme zu lösen. Dass dafür momentan jedoch noch regulatorische und rechtliche Probleme bestehen und, unter anderem, die Kommunen sich in dieser Hinsicht stärker bewegen müssen, war allen Teilnehmern klar und wurde zugleich auch als Chance gesehen, gemeinsam Lösungen dafür zu finden.
Vor dem zweiten Themenblock zu den Herausforderungen und Erfahrungen digitaler Mobilitätsplattformen gab Oliver Wolff, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen einen Impuls zu den Herausforderungen und bisherigen Erfahrungen für Verkehrsunternehmen und -verbände und den Kunden selbst, bevor er dies im Anschluss gemeinsam mit Nico Gabriel, Bereichsvorstand von Sixt x, Kalle Greven, CEO von Mobimeo, Frank Krüger, Leiter der Unterabteilung DG1 im BMVI und Anja Wenmakers, Geschäftsführerin SWB Bus und Bahn, SWB Mobil bei den Stadtwerken Bonn, diskutierte. Als große Herausforderung sahen die Diskutanten, dass Plattformen dieser Art einfach und umfassend für alle nutzbar sein müssen und vor allem noch viel Handlungsbedarf bei Schnittstellen zu allen Mobilitätsangeboten besteht. Zentraler Aspekt der Diskussion war, dass digitale Mobilitätsplattform in Zukunft nur einen Mehrwert bringen können, wenn Allianzen geschlossen werden und kooperative Ansätze zwischen unterschiedlichen Partnern enorm wichtig sind, um Erfolg zu haben. Nur so kann man Angebote schaffen, die der Endkunde auch haben möchte und nutzt.
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