Mobilitätsinnovationen made in Germany
Am 13. November 2018 wurden im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) der Deutsche Mobilitätspreis verliehen. Bei der diesjährigen Ausschreibung stand das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Neben zehn herausragend innovativen Best-Practice Projekten, die den digitalen Wandel der Mobilität vorantreiben, wurden auch drei Gewinner des Ideenwettbewerbs geehrt. In einer Open-Innovation-Phase waren Bürgerinnen und Bürger unter dem Motto „Digital gedacht: Ihre Vision für den Nahverkehr“ dazu aufgefordert worden, Visionen für eine nachhaltige und intelligente Mobilität der digitalen Gesellschaft zu entwickeln.
„Wir brauchen Ideen, die unsere Mobilität effizienter, sauberer und digitaler gestalten können. Alle Preisträger, die wir heute auszeichnen, sprechen nicht über ferne Zukunftsszenarien. Sie alle handeln bereits. Sie sorgen mit ihren Ideen für Verbesserungen, die sofort wirken – indem sie die Chancen der Digitalisierung nutzen, um uneingeschränkte Mobilität zu ermöglichen“, so Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie Schirmherr des Deutschen Mobilitätspreises.
Den ersten Preis des Ideenwettbewerbs erhielt das Projekt CountryCab: Auf der eingleisigen Strecke Lemgo–Extertal sollen wie in einem Paternoster autonom gesteuerte Monocabs in Bereitschaft von einer Station zur nächsten fahren. Dies kann im Gegenverkehr geschehen, denn die Kabinen balancieren auf einer Einzelschiene. Den zweiten Preis erhielt das Projekt Freeze, eine App, durch die Fahrgäste im Nachtverkehr Anschlussbusse für wenige Minuten aufhalten können. Der dritte Preis ging an das Projekt Mobile Footprint, ein Bonussystem für umweltbewusste Mobilität.
Die drei Siegerideen des Ideenwettbewerbs wurden von einer Fachjury mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik aus insgesamt knapp 170 Einreichungen ausgewählt.