Gipfel-Exponat: Smart City-Datenplattformen – Digitale Infrastrukturen für intelligent vernetze Städte und Regionen

Digitale Infrastrukturen für Städte und Regionen gehören zu den strategischen Säulen der Digitalisierung Deutschlands. Als zentrales Element der intelligenten Vernetzung von Städten und Regionen werden Smart City-Datenplattformen diese Infrastrukturen zukünftig erweitern. Sie schaffen die kommunale Dateninfrastruktur zum sicheren, geregelten Datenaustausch und für die Vernetzung unterschiedlicher Anwendungen und Akteure in digitalen Ökosystemen vor Ort.

Bereits heute entstehen täglich immer neue Datenquellen und Datenmengen – in allen Smart City-Sektoren (Energie, Gesundheit, Mobilität, Bildung, Verwaltung, Smart Business, Smart Home/Smart Living). Städte und Regionen brauchen zukünftig nicht nur ausgebaute Netzinfrastrukturen, sondern ein „Betriebssystem“, welches den Datenaustausch und die Datennutzung ermöglicht und regelt. Dies werden Smart City-Datenplattformen sein.

Das Exponat veranschaulicht die Funktionsweisen, Chancen und Anforderungen von Smart City-Datenplattformen und ordnet ihre strategische Bedeutung anhand von praktischen Anwendungs­beispielen u.a. aus den Bereichen Luftgütemessung über digitale Sensornetzwerke, Intelligente Mobilität, Pegelmessung bei Starkregenereignissen, Geruchssensorik, IoT-fähige Mikcokontroller und eines Bürger(meister)-Dashboards.

Das Szenario: Daten aus unterschiedlichen Quellen werden über verschiedene Netzinfrastrukturen eingesammelt und an die Plattform übermittelt. Dort werden die Daten zusammengeführt, verarbeitet, analysiert und zur Entscheidungsfindung sowie zum schnellen Auslösen ereignisgesteuerter Maßnahmen eingesetzt.

Eines der Beispiele: Die in der ganzen Stadt verteilten Luftgütesensoren geben permanent aktuelle Messwerte an die Plattform. Gleichzeitig messen Sensoren im Verkehrsraum sowie Telekommunikations-Verkehrsdaten und andere Datenquellen die Verkehrsmenge und die Parkplatzbelegung. Werden diese Daten zusammengeführt und ausgewertet, können umgehend optimierte Maßnahmen zur Verkehrslenkung getroffen werden, die Staus vermeiden, die Überschreitung von Grenzwerten verhindern oder auch die Blockade von Rettungswegen verhindern. Die Verkehrsflussüberwachung ermöglicht sowohl die Steuerung durch die Verkehrsleitzentralen, als auch die direkte Information der Verkehrsteilnehmer. Informationen können durch öffentliche Signalisierung mittels verschiedener Medien gezielt an die Bürger übermittelt werden.